Clemens Schöpf

Chemiker

* 12. August 1899 Gersfeld/Rhön

† 17. Dezember 1970 Darmstadt

Wirken

Clemens Schöpf wurde am 12. Aug. 1899 in Gersfeld (Rhön) geboren. Nach dem Besuch des Humanistischen Gymnasiums in Fulda studierte er Chemie an der TH in München und an der Universität Freiburg in Br. Den 1. Weltkrieg machte er als Infanterist von Febr. - Herbst 1918 mit.

Im Jahre 1921 legte er das Diplomingenieurexamen ab und promovierte 1923 zum Dr. Ing. Im Jahre 1927 habilitierte er sich an der Universität München und folgte 1929 einer Berufung als Ordinarius für organische Chemie und Institutsdirektor an die TH Darmstadt, an der er heute noch lehrt. Rufe an eine amerikanische Universität und in die Industrie hat er abgelehnt, um der wissenschaftlichen Forschung treu bleiben zu können.

Sch.'s Veröffentlichungen, die z.T. in den chemischen Berichten und Liebigs Annalen der Chemie erschienen sind, bewegen sich auf dem Gebiet der oft sehr kompliziert gebauten organischen Verbindungen, die in der Tier- und pflanzenzelle im Zusammenhang mit den Lebensvorgängen synthetisiert werden. U.a. gelang Sch. die endgültige Aufklärung der Konstitution des Morphins, Codeins und Thebains. Weitere Arbeiten Sch.s befassen sich mit den Lupinen-Alkaloiden, den chemisch sehr eigenartigen Alkaloiden des Feuer- und Alpensalamanders, den Insektenfarbstoffen aus der Gruppe der Pteridine, von denen ...